Universitätsbewerbung

Jede U.S. Hochschule kann selbst­ständig ent­schei­den, wer zum Stu­dium zu­ge­las­sen wird. Sie stehen mit Ihrer Be­wer­bung in Kon­kur­renz mit allen an­deren amerika­nischen und inter­na­tionalen Bewer­ber/­innen, die sich für die aus­gewählte Hoch­schule in­te­res­sieren. Es ist sehr wichtig, sich die Er­folgs­quoten an den Uni­ver­si­tä­ten an­zu­sehen, und die Be­wer­bung an min­des­tens vier Uni­ver­si­tä­ten zu schicken. Eine gute Streuung und sehr aus­sa­ge­kräf­tige Be­wer­bung mit allen not­wen­di­gen Be­wer­bungs­un­ter­la­gen er­höhen Ihre Chan­cen für eine Zu­lassung!

Ihre Bewerbung für einen Stu­dien­platz in den USA ist mit er­heb­li­chem Arbeitsaufwand verbunden. Sie müssen die Universität  von Ihren bis­her­igen Leis­tun­gen so­wie Ihrem per­sön­li­chen Po­ten­tial über­zeu­gen. Eine klare Dar­stel­lung Ihrer Mo­ti­va­tion und Ziel­vor­stel­lung ist dafür un­er­läss­lich. Neben den aus­ge­füll­ten Be­wer­bungs­for­mu­la­ren, die Sie auf den Web­seiten der je­wei­ligen Hoch­schulen fin­den, ist eine Reihe zusätz­licher Unter­lagen er­for­der­lich:

  • Motivationsschreiben (Statement of Purpose): ein Auf­satz, in dem Sie Ihr Studien­vor­haben, Ihre Moti­va­tion und Ziel­vor­stellung er­läutern. Der Auf­satz muss ein in­di­vi­duel­les Bild von Ihnen ver­mit­teln und Ihre Ziel­­vor­stel­lun­gen klar dar­stellen. Da Sie in den meisten Fällen nicht für ein per­sönliches Inter­view in die Staaten rei­sen können, ist das Moti­vations­schreiben Ihre ein­zige Chance sich zu prä­sen­tie­ren und von den anderen Bewer­ber/­innen ab­zu­heben. Es ist sehr wichtig, keine ba­nalen Fest­stel­lungen (die sich in vielen Auf­sätzen finden) zu wieder­holen („broadening my horizon…, out of my comfort zone…) oder den USA, bzw. der Hoch­schule über­mäßig zu schmeicheln (The U.S. is the best country in the world…, your uni­ver­sity is the most ex­cellent uni­ver­sity with the best professors…). Auf keinen Fall sollten Sie Name-­dropping be­treiben und andere Hoch­schulen namen­tlich im Auf­satz er­wähnen (The U.S. has many great universities like your school, Harvard and Yale…). 
  • Empfehlungsschreiben: Bitte fragen Sie rechtzeitig zwei bis drei Personen nach aus­sage­kräf­tigen Emp­fehlungs­schrei­ben. Dabei ist es wichtig, dass die Person Sie sehr gut kennt! Es ist besser, ein Emp­fehlungs­schreiben von einem Uni­ver­si­täts­assis­ten­ten zu bekommen, der sehr gut über die bis­herigen Leistun­gen und die an­ge­strebte Aus­bildung in den USA Bescheid weiß, als einen be­kann­ten Professor zu fragen, der aber nur ein sehr all­gemeines Schreiben aus­stellen kann.
  • Testergebnisse: Es ist wichtig, die standardisierten Tests recht­zeitig zu absol­vieren und sich gut darauf vor­zu­bereiten. Oft werden Bewerber/­innen auf Grund von nicht aus­reichen­den Test­ergeb­nissen sofort von den Hoch­schulen aus dem Prozess aus­sor­tiert! Nähere Informa­tionen zu den Tests finden Sie hier.
  • Zeugnisse in beglaubigter Kopie: Besorgen Sie sich beglaubigte Kopien Ihrer Zeugnisse in en­gli­scher Sprache (die meisten öster­reichi­schen Hoch­schulen geben englisch­sprachige Zeugnisse auf An­frage aus). Manche U.S. Hoch­schulen ver­langen zusätz­lich eine Credential Evaluation, für die beson­dere Agen­turen ein­ge­schaltet werden. Diese bewer­ten aus­län­dische Zeug­nisse und stellen Gut­achten für die amerika­nische Uni­versi­tät aus. Die Be­ur­tei­lung ist kosten­pflich­tig und muss von den Bewerber/­innen be­zahlt werden.
  • Bewerbungsgebühr: sie liegt etwa zwischen 50 und 150 Dollar und muss bei der Be­wer­bung bezahlt werden. Die Gebühren werden nicht rück­er­stattet!

Informieren Sie sich bitte un­bedingt direkt auf der „Admissions“­-­Seite der je­wei­li­gen Hoch­­schule, ob zu den oben an­geführ­ten Do­ku­men­ten noch zu­sätz­liche Un­ter­la­gen ein­ge­sen­det werden müssen!